Liese als Covergirl

Mein inzwischen acht Jahre altes Schaf Liese, das ich seit einigen Jahren regelmäßig melke, hat es auf den Titel des neu erschienenen Buches „Schaf und Mensch“ von Nina Sieverding und Anne Huntemann geschafft.

Grundlage für die Neuerscheinung war Nina Sieverdings gleichnamige Masterarbeit an der Hochschule für Künste, Bremen, im Studienfach Integriertes Design, die sie 2017/2018 geschrieben hat. Im Rahmen ihrer Recherchen für diese Arbeit besuchte sie mich und machte ein Interview mit mir und etliche Fotos von meinen Schafen – u. a. auch von Liese.

Lotti und ich; Foto: Nina Sieverding

Eine befreundete Buchhändlerin machte mich vor kurzem auf die Neuerscheinung aufmerksam, und ich war nicht wenig überrascht, als mir Liese auf dem Buchtitel ganz vesonnen entgegenblickte.

Das Buch beleuchtet sehr schön die unterschiedlichen Facetten der Beziehung zwischen Mensch und Schaf und ist ein Muss für alle Schafliebhaber. Weitere Informationen zu diesem Buch gibt es hier.

 

19. Gartenlesung: Erlesene Blütensträucher

Der Sommer neigt sich dem Ende zu, und im Garten ist schon Vieles verblüht. Auch wenn wir uns in den nächsten Wochen noch an den Herbstblühern wie Astern erfreuen werden können, gibt es um diese Jahreszeit doch meist eine „Blühlücke“ in den Rabatten.


Bartblume – Caryopteris

Aus diesem Anlass hat Vita Sackville-West, Gärtnerin und Schriftstellerin, die in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zusammen mit ihrem Mann, Harold Nicolson, einen der berühmtesten Gärten Englands angelegt hat, sich in Ihrer Observer-Kolumne mit dem Thema spätsommerblühende Gehölze befasst und einige Anregungen zusammengetragen.

Die Passage, die ich vorlese, ist dem Buch „Aus meinem Garten“ entnommen, das als Ulstein-Taschenbuch erschienen ist.

Viel Freude beim Zuhören

 

18. Gartenlesung: Schöne Waffe gegen Schnecken

In meiner aktuellen Gartenlesung geht es um die Kermesbeere, Phytolacca acinosa, aus der sich laut Gartenbuch-Autor Jürgen Dahl möglicherweise ein Mittel gegen Schnecken gewinnen lässt.


Kermesbeere (Phytolacca acinosa)

Wer dazu mehr erfahren möchte, kann sich die Lesung hier anhören.

17. Gartenlesung: Äpfel

Nach den Birnen in der vergangenen Woche sind diesmal nun die Äpfel dran. Bei der Suche nach einem passendenText zu diesem Thema bin ich wieder bei Johannes Roth in seiner ‚Gartenlust‘ fündig geworden. Das Kapitel, das ich vorlese heißt ‚Solche und andere Äpfel‘.


Goldparmäne

Tatsächlich reifen in diesem heißen Sommer viele Sorten auf meiner Obstwiese früher als gewohnt. Den Gravensteiner musste ich bereits pflücken ebenso wie den Moringer Rosenapfel, den Sommerprinzen, Langtons Sondergleichen und Martens Sämling. Auch andere Sorten, die sonst im September geerntet werden, folgen bald. Die heißen Tage sorgen allerdings nicht nur dafür, dass das Obst schneller reift, sondern haben leider auch zur Folge, dass die Früchte schlecht gefärbt sind – für rote Streifen und Backen fehlen einfach die kühlen Nächte. Nicht umsonst heißt es bei den Obstbauern: der Mond färbt die Früchte; denn nur in klaren Nächten, wenn der Mond zu sehen ist, kühlt es für eine gute Fruchtfärbung ausreichend ab.

Viel Vergnügen beim Zuhören wünscht

16. Gartenlesung: Birnen

Es ist erstaunlich, aber diese Jahr ist schon wieder ein Birnenjahr, erstaunlich deshalb, weil es bei mir bereits das dritte gute Birnenjahr in Folge ist. Leider ist für manche Bäume des Guten zu viel: unter der Last der Früchte brechen ganze Äste ab.

 Calebasse a la Reine

Der Birnensegen ist für mich Anlass gewesen, für meine aktuelle Gartenlesung einen Text von Johannes Roth über Birnen aus seinem Buch ‚Die neue Gartenlust‘ auszuwählen. Und auch wenn ich einige der Aussagen des Textes nicht ganz unkorrigiert stehen lassen kann, so gibt er, wie ich meine, doch viele kulinarische Anregungen.

Viel Spaß beim Anhören wünscht

Michael Ruhnau

15. Gartenlesung: Unkraut (2. Teil)

Wie bereits angekündigt, lese ich Ihnen in dieser Woche die zweite Hälfte von Jakob Augsteins Kapitel über seine Erfahrungen mit dem Unraut vor, das ich dem Buch Die Tage des Gärtners – vom Glück, im Freien zu sein entnommen habe.


Große Brennessel (Urtica dioica) – bisweilen unangenehm, aber nicht wirklich ein Problem


Eine sommerliche (Garten-)Woche und viel Spaß beim Anhören wünscht

Michael Ruhnau

14. Gartenlesung: Unkraut (Teil 1)

Was ich Ihnen in meiner 14. Gartenlesung vorlese, wird Ihnen allen bekannt vorkommen: kein Garten ohne Unkraut – was dem einen sein Schachtelhalm ist des anderen Giersch. Daher werden Sie sicher mit Jakob Augstein mitfühlen können, der in seinem Buch „Die Tage des Gärtners – vom Glück, im Freien zu sein“ über Unkraut und den Versuch, es loszuwerden, schreibt.

mein Problemunkraut ist die an sich schöne Zaunwinde

Da es sich hierbei um ein unerschöpfliches Thema und damit um ein längeres Kapitel handelt, lese ich Ihnen zunächst die erste Hälfte dieses Textes vor. Die zweite folgt in meiner nächsten Lesung.

Viel Spaß beim Zuhören!

13. Gartenlesung: Jelängerjelieber

In dieser Woche geht es in meiner Gartenlesung um die kletternden Geißblätter. Den Text, den ich vorlese, habe ich dem Buch von Johannes Roth ‚Die neue Gartenlust‘ entnommen, das als Insel-Taschenbuch erschienen ist. Anlass für das Thema meiner Lesung war diesmal das üppig blühende Geißblatt Lonicera similis ‚delavayi‘ in meinem Garten, das ich mir vor Jahren von einer Gartenreise nach England mitgebracht habe.

Lonicera similis ‚delavayi‘

Ich wünsche viel Vergnügen beim Anhören!

12. Gartenlesung: Die goldenen Äpfel der Hesperiden

Für diese Gartenlesung habe ich eine griechische Sage ausgewählt, in der es um einen Garten geht. Der Halbgott und Held Herakles (bei den Römern Herkules), musste für König Eurytheus eine ganze Reihe von Aufgaben lösen, wobei der König im Stillen (vergeblich!) hoffte, dass Herakles dabei scheiterte und ums Leben käme. Die letzte Aufgabe des Helden bestand darin, die sagenhaften goldenen Äpfel der Hesperiden zu stehlen.

Agrumen-Töpfe in den Boboli-Gärten in Florenz

Heute können wir diese goldenen Äpfel auf jedem Wochenmarkt und und jedem Supermarkt kaufen, wurden sie doch spätestens im 17. Jahrhundert mit den Zitrusfrüchten gleichgesetzt. Nicht zuletzt diese Gleichsetzung diente den Fürsten dieser Zeit als Vorwand, eine möglichst große Sammlung unterschiedlichster Zitrusgewächse in ihren Schlossgärten zu versammeln.

Viel Spaß beim Zuhören wünscht

Michael Ruhnau

10. Gartenlesung: Englands schönster Garten (Teil 1)

Da ich in diesem Jahr bislang keine Gartenreisen veranstalten konnte, habe ich für meine wöchentliche Gartenlesung diesmal einen Text ausgewählt, mit dem ich quasi virtuell auf Gartenreise gehe: „Englands schönster Garten“ heißt die Geschichte, die diesmal von Eva Demski stammt.

Ich selbst war vor vielen Jahren in dem Garten, den Eva Demski beschreibt, und auch auf mich hat er – obgleich für englische Verhältnisse klein und unspektakulär – einen nachhaltigen Eindruck gemacht und mit seiner Atmosphäre verzaubert, so dass ich Eva Demskis Urteil durchaus nachvollziehen kann.

Zu finden ist der Text in dem Buch „Gartengeschichten“, das als Insel-Taschenbuch erschienen ist. Da die Geschichte sehr viel umfangreicher ist als meine bisherigen Beiträge, habe ich meine Lesung diesmal aufgeteilt. Den Anfang der Geschichte finden Sie hier. Den zweiten und letzten Teil lese ich Ihnen nächste Woche vor. Ich wünsche wieder einmal viel Vergnügen beim Anhören!